Gedanken zum Corona-Jahr
Das Jahr 2020 ist in die Geschichte eingegangen; für die Welt, für die Schweiz und auch für das Blüemliquartier. Wir starteten wie gewohnt mit der Jahresabschlusssitzung und der Planung des kommenden Jahres, waren guter Dinge und bemerkten den dunklen Schatten nicht, der über uns und die ganze Welt gekrochen kam. Wer konnte schon absehen, dass das Jahr eine so dreiste Wendung nehmen würde. Wir planten fröhlich die Blüemlibar und Grossevents, wie das Sommerfest, die Movie-Night, Halloween, den Samichlaus und den Adventsfensterrundgang und diskutierten sogar über zusätzliche Events, wie zum Beispiel ein Fussballturnier.
Und dann kam der Lockdown. Plötzlich stand die Welt Kopf und verlangte von uns allen eine krasse Umstellung unserer Lebensgewohnheiten. Ich sage nur, zum Glück war schönes Wetter und wir alle haben einen mehr oder weniger grossen Garten, und mussten so nicht die ganze Zeit in unseren vier Wänden verbringen. Ich war auch beeindruckt wie im Blüemliquartier in dieser Zeit trotz allem für die Kinder kleine, schöne Aktivitäten organisiert wurden. Bei uns im Schneeglöggliweg, zum Beispiel, wurden in kleinen und gleichbleibenden Gruppen, Osterneste gestaltet, Zopftiere kreieret und Eier bepinselt. Ich bin davon überzeugt, dass ähnliche Aktivitäten im gesamten Blüemliquartier stattfanden. Ein wunderschönes Zeichen für den Zusammenhalt unserer kleinen und starken Gemeinschaft.
Wir rechneten zu diesem Zeitpunkt damit, dass wir so ziemlich jedes Event absagen werden müssen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Auf den Sommer hin wurden die Massnahmen wieder gelockert und wir konnten unseren grössten Event, das Sommerfest, und auch die Movie-Night, trotz allen schlechten Vorzeichen, durchführen. Beides waren großartige Events. Es wurde viel gelacht und gespielt und wir hatten sogar ein Schutzkonzept (nicht, dass dies heute so noch durchkäme...).
Wir konnten also die ersten zwei Anlässe des Jahres durchführen und dies liess uns für die Weiteren hoffen. Doch leider weit gefehlt, denn dann kam die zweite Welle angerollt und die Massnahmen wurden wieder verschärft. Somit mussten wir wehmütig und trotz guter Hoffnung die darauffolgenden Events absagen.
Ein kleiner Lichtblick am Ende des Jahres waren die tollen Adventsfenster, die im ganzen Quartier gestaltet wurden. Zwar konnten wir keinen offiziellen Rundgang mit Glühwein miteinander machen, und trotzdem erleuchteten uns die Fenster diese finstere Zeit und spendeten Wärme und Freude.
Nun ist dieses skurrile Jahr zu Ende und die Welt dreht sich noch immer, nur vielleicht etwas anders als zuvor. Wir hoffen ihr seid alle gesund und munter, denn von nun an geht’s bergauf.